Allgemein

Gottesdienst von Kindern gestaltet

Seid kurzem gibt es einmal im Monat einen Gottesdienst der von Kindern gestaltet wird. Er ist für Kinder und Eltern ausgerichtet, aber die ganze Gemeinde ist eingeladen:

Allgemein

Gott die Ehre geben

Etwas, dass man hier in den Gemeinden sehr viel sieht, ist das sogenannte „Especial“. Das sind verschiedene Beiträge im Gottesdienst, durch die die jeweiligen Personen Gott die Ehre geben wollen. Oft sind diese Beiträge für den jeweiligen Gottesdienstleiter überraschend. Ab und zu kommt es auch vor, dass sie geplant sind. Es kann ein Lied, ein Gedicht, ein Theaterstück, ein Tanz oder auch einfach nur ein Zeugnis sein. Diese Beiträge sind ganz unterschiedlich. Aber seht selbst, ich hab ein paar gefilmt.

Allgemein

Gemeinde

In meiner Gemeinde wird diesen Monat eine neue Gemeindeleitung gewählt. Dies bedeutet, dass nicht nur die Gesamtegemeindeleitung wechselt, sondern auch dass in sämtlichen Gruppen eine neue Leitung gewählt wird. Alle Aufgaben werden neu verteilt.

Daher hatten wir in der Sonntagsschule am letzten Sonntag ein Fest zur Verabschiedung der „alten“ Leitung und der „alten Lehrer“.  Dabei hat jeder „Lehrer“ sich verabschiedet, wir haben verschiedene Spiele gespielt und es gab ganz viel Knabberzeug und eine Torte.

Fast immer, wenn hier Spiele mit Kindern gemacht werden, spielen Jungs gegen Mädchen. So wird zum Beispiel das Spiel „Reise nach Jerusalem“ gespielt – aber zuerst nur mit den kleinen Jungs, dann nur mit den kleinen Mädchen. Danach sind die großen Jungs dran und dann die großen Mädchen.

Das Gleiche gilt für jede Art von Wettkämpfen. Allerdings nicht nur bei den Kindern. Auch wenn im Jugendgottestdienst ein Spiel gespielt wird, spielen die Jungs gegen die Mädchen. Ja sogar, wenn die Gesamtgemeinde an Gemeindeausflügen Spiele spielt, spielen selbst bei den Erwachsenen Männer gegen Frauen. Diese Wettkämpfe scheinen hier etwas ganz normales zu sein und alle freuen sich drauf. Ich habe selten Erwachsene Menschen gesehen, die sich so sehr in Spiele rein steigern und wirklich alles geben um zu gewinnen. Es ist auch echt immer lustig. Dabei muss es gar kein großes Spiel sein – es kann zum Beispiel einfach nur ein Schnelligkeitswettkampf sein.

Es ist echt schön zu sehen, dass die Gemeinde weis wie sie gemeinsam einfach mal nur Spaß haben können.

Allgemein

Camp

Letztes Wochenende haben wir für unseren 31 Kids von „Refugio de Esperanza“ auf ein Camp veranstaltet. Es war sehr eindrücklich. Die Kids freuen sich das ganze Jahr über auf dieses Wochenende. Für viele ist es das einzige Mal im Jahr, indem sie aus Huaycan raus kommen. Das ganze fand in einem Clubhaus ca. 20 min von Huaycan entfernt statt. Doch der große Unterschied – dort wächst Gras und es gibt viele Bäume. Etwas, dass man in Huaycan so gut wie gar nicht sieht.

Das Programm war gefüllt mit vielen verschiedenen Spielen, Wettkämpfen, Lagerfeuer, Tanzaufführungen, einer Schatzsuche und so viel Essen wie die Kinder essen wollten. Außerdem haben wir gemeinsam das Buch Timotheus studiert. Es war genial zu sehen, wie viel die Kids mitnehmen konnten.

Ein Wettkampf zwischen Mädchen und Jungs war für mich besonders eindrücklich. Die Kinder hatten die Aufgabe in ihren Zimmern jeweils einen Zoo zu bauen. Dafür wurde verwendet, was zur Verfügung stand. Schaut euch die Bilder an:

Mich hat die Kreativität der Kids sehr beeindruckt. Wenn ihr sonst noch Fotos und Videos vom Camp sehen wollt, schaut auf der Facebookseite von „Refugio“ vorbei.

Allgemein

Feste

Die Peruaner lieben es Feste zu feiern. So wird zum Beispiel Muttertag riesen groß gefeiert. Das bedeutet, die ganze Gemeinde wird dekoriert und alle Mütter setzen sich zusammen an eine Seite. Es gibt (viiiiiele) Geschenke für die Mütter, ein Gottesdienst speziell für sie und am Schluss wird gemeinsam gegessen. Den Gemeinden ist der Muttertag hier so wichtig, weil den Müttern generell nicht viel Wertschätzung für ihre Arbeit entgegen gebracht wird. Immerhin leben wir hier in einer sehr patriarchischen Kultur. Aber auch der Vatertag ist ein wichtiger Tag. Er wird genauso gefeiert – nur nicht gaaaaanz so groß.

Ein anderes Fest, dass hier, gefühlt, ständig gefeiert wird, ist das „Jubiläum“. Nun fragt man sich welches,… nun ja – eigentlich jedes. Sprich, das Jubiläum der Gemeindegründung, das Jubiläum der Jugendgruppengründung, das Jubiläum der Frauengruppe,…. und was uns sonst noch einfallen könnte. Außerdem wird jedes Jubiläum jedes Jahr gefeiert. Also eher wie ein Geburtstag. Ich habe gelernt, dass eine Jubiläum nicht unbedingt eine rund Zahl haben muss um gefeiert zu werden. An der Jubiläumsfeier der Jugendgruppe wurde ich dieses Jahr auserkoren um zu moderieren…..

Zum Schluss noch ein ganz kurzes Video von einem Gottesdienst. Ab und zu wird in der Gemeinde mit peruanischer Volksmusik Lobpreis gemacht – hier ein sehr kurzer Einblick:

Allgemein

Refugio

Seid einiger Zeit arbeite ich in Refugio de Esperanza. Einem Projekt in Huaycan das mit Kindern und Teenagern arbeitet.

Es wird in zwei „Klassenräumen“ gearbeitet. Wir machen Hausaufgabenhilfe und täglich eine Andacht. Abgesehen davon, gibt es warmes Mittagessen und verschiedene Workshops. Außerdem gibt es monatlich einen „Serviceday“. Ein Tag an dem die Kinder lernen, das „Geben schöner ist als Nehmen“ und innerhalb von Huaycan in einem Stadtteil anderen dienen. Mehr Infos zum Projekt gibt hier.

Hier ein paar Einblicke in die Räumlichkeiten:

Allgemein

Besuch

In diese Monat war ich sehr gesegnet. Ich hatte Besuch von meinen Eltern und von einer Freundin. Es war eine sehr schöne Zeit und ich durfte es sehr genießen.

Nachdem ich sie zu den Dingen mitgeschleppt habe, die ich hier so mache, lass ich dieses Mal einfach ihre Eindrücke von meinem Leben hier sprechen.

Allgemein

Überschwemmungen

Wie manche von euch vielleicht in den Nachrichten gehört haben, gibt es in Peru gerade sehr viele Überschwemmungen und Erdrutsche. Zu allererst – mir geht es gut und ich bin nicht in Gefahr!

Aufgrund des Klimawandels hat es hier in letzter Zeit zu viel gereget und damit kommen die Flüsse nicht klar und sind über die Ufer getreten.  Mich persönlich hat es nur soweit betroffen, dass die Straßen teilweise gesperrt waren, der Strom häufiger als normal ausfiel und die Lebensmittelpreise stiegen. Doch mittlerweile hat es sich im Großraum Lima wieder etwas gelegt. Im Norden des Landes wird noch stark gegen die Wassermassen gekämpft.

Meine Gemeinde ist sehr toll. Sie hat sofort reagiert und Wasser und Lebensmittelspenden gesammelt und den betroffenen Menschen gebracht. Als das Wasser dann „abgesickert“ ist, sind wir zu einigen nach Hause gegangen und haben geholfen die Häuser von Schlamm zu befreien und nach noch brauchbaren Dingen gesucht. Es war sehr beeindruckend zu erleben, mit welcher positiven Einstellung die betroffenen Menschen ihrer Situation entgegen getreten sind obwohl sie oft fast ihren gesamten Besitz verloren haben. Außerdem halten die Menschen hier stark zusammen und helfen sich gegenseitig. Das ist genial zu erleben. Es liegt noch ein langer Weg vor ihnen!

Ein paar Fotos von unsere „Aufräumaktion“:

Gemeinde

Sommerbibelcamp

Bei mir ist gerade Hochsommer und alle Kinder haben 2 1/2 Monate Sommerferien. Die Gemeinden nützen diese Zeit für ihre Bibelcamps. So konnte ich im Februar bei verschiedenen Sommerbibelcamps mitarbeiten. Allerdings darf man sich von dem Wort „Camps“ nicht täuschen lassen. Es wird nicht gemeinsam übernachtet, das kann sich nämlich keiner leisten. Aber alle Kinder und Mitarbeiter treffen sich täglich eine ganze Woche lang und beschäftigen sich mit einem Thema aus der Bibel. Bei uns ging es diese Jahr um Paulus.

Gleichzeitig muss die jeweilige Gemeinde die zusätzlichen Kosten für dies Zeit decken. Damit das geschehen kann, ist es hier Tradition eine sogenannte „Pollada“ zu veranstalten. Hierbei wird gemeinsam ganz viel Essen gekocht und etwas teurer als normal verkauft. Normalerweise besteht das Gericht aus Fleisch, Kartoffeln, Salat, Salatsoße und manchmal noch Reis.

Gemeinde

Meine Gemeinde

Ich bin hier Teil der Gemeinde „IEP Jerusalen“. Eine Gemeinde mit ca. 50 aktiven Mitgliedern. IEP bedeutet: Evangelikale Peruanische Gemeinde.

Die Gemeinde ist gerade dabei ihr Gemeindehaus zu bauen. Als ich ankam, wurde der Gottesdienst im kleinen Kellerraum gefeiert. Mittlerweile gab es einiges an Baufortschritt und die Gottesdienste finden oben statt.

Ich arbeite zur Zeit in der Kinderstunde mit. Es gibt drei Gruppen. Die Kinderstunde findet nach wie vor im Keller statt. Da es nur einen Raum gibt, ist die praktische Idee entstanden, den Raum durch Plastik zu teilen. So besteht Sichtschutz und die Kinder können sich etwas besser konzentrieren.

Hier ein paar Einblicke: