In meiner Gemeinde wird diesen Monat eine neue Gemeindeleitung gewählt. Dies bedeutet, dass nicht nur die Gesamtegemeindeleitung wechselt, sondern auch dass in sämtlichen Gruppen eine neue Leitung gewählt wird. Alle Aufgaben werden neu verteilt.
Daher hatten wir in der Sonntagsschule am letzten Sonntag ein Fest zur Verabschiedung der „alten“ Leitung und der „alten Lehrer“. Dabei hat jeder „Lehrer“ sich verabschiedet, wir haben verschiedene Spiele gespielt und es gab ganz viel Knabberzeug und eine Torte.
Fast immer, wenn hier Spiele mit Kindern gemacht werden, spielen Jungs gegen Mädchen. So wird zum Beispiel das Spiel „Reise nach Jerusalem“ gespielt – aber zuerst nur mit den kleinen Jungs, dann nur mit den kleinen Mädchen. Danach sind die großen Jungs dran und dann die großen Mädchen.
Das Gleiche gilt für jede Art von Wettkämpfen. Allerdings nicht nur bei den Kindern. Auch wenn im Jugendgottestdienst ein Spiel gespielt wird, spielen die Jungs gegen die Mädchen. Ja sogar, wenn die Gesamtgemeinde an Gemeindeausflügen Spiele spielt, spielen selbst bei den Erwachsenen Männer gegen Frauen. Diese Wettkämpfe scheinen hier etwas ganz normales zu sein und alle freuen sich drauf. Ich habe selten Erwachsene Menschen gesehen, die sich so sehr in Spiele rein steigern und wirklich alles geben um zu gewinnen. Es ist auch echt immer lustig. Dabei muss es gar kein großes Spiel sein – es kann zum Beispiel einfach nur ein Schnelligkeitswettkampf sein.
Es ist echt schön zu sehen, dass die Gemeinde weis wie sie gemeinsam einfach mal nur Spaß haben können.